Der kommende Wechsel von weniger Home-Office hin zu mehr Präsenzpflicht im Job vor Ort ist für fast jeden zweiten Arbeitnehmer ein Grund für Stress. Dies hat eine aktuelle Umfrage der Beratungsgesellschaft Korn Ferry herausgefunden.
Aktuell gilt, dass für 70 % das Remote Arbeiten im Home-Office als Folge der Corona-Pandemie für die meisten ArbeitnehmerInnen bereits als neue Normalität zur gerne durchgeführten Tätigkeit wurde.
Vollständige Präsenz im Büro erfährt Ablehnung
Laut der aktuellen Studie würde fast die Hälfte (genau 49 %) einen neuen Beruf ablehnen, sollte es dieser erfordern, vollständig bzw. Vollzeit in Präsenz in einem Büro arbeiten zu müssen. Remote Jobs und Home-Office Angebote werden daher immer beliebter, so der aktuelle Trend.
Thema Motivation und Kontrolle im Büro
Laut Thomas Faltin, einem Experten für Organisationsentwicklung und Senior Client Partner bei Korn Ferry ist davon auszugehen, dass nach Ende der Home-Office-Pflicht viele Unternehmen mit dem Thema Motivation zur Präsenzarbeit zu kämpfen haben werden. Dies liege daran, dass viele Menschen im Home-Office ihre Arbeitsabläufe bereits anders organisiert und koordiniert haben.
- Thema Kontrolle: Die gewünschte Kontrolle der Mitarbeiter durch Unternehmen und Signale in diese Richtung stoßen auf Widerstand sowie Unverständnis.
- Wunsch des Managements: Der Großteil der Arbeitnehmer (85 %) glaubt nach Studie, dass vor allem das Management die Arbeitnehmer wieder im Büro sehen möchte. Immerhin 58 % erwarten Nachteile in der Karriere, wenn Sie nach mehr Home-Office Arbeitszeit fragen würden.
Wichtig: Andererseits gibt es auch bei Mitarbeitern den Wunsch nach persönlichem Kontakt und Nachteile der Remote Arbeit. Laut Faltin kann aktuell keine generelle Empfehlung zum Thema Home-Office oder Büro ausgesprochen werden.
Fazit: Es ist hier wohl langfristig am sinnvollsten, wenn jedes Unternehmen im Austausch mit den Mitarbeitern die individuell besten Lösungen findet.